Was passiert, wenn der "Pieper" geht?
Einsatz!
Es ist Sonntag Mittag, mein Essen steht vor mir auf dem Tisch: Schnitzel.
Der Funkmeldeempfänger (FME) sendet mir das Einsatzstichwort. Ich könnte auch per Anruf oder App benachrichtigt werden. Auf jeden Fall muss ich den Einsatz bestätigen, wenn ich einsatzbereit bin. Aber das schöne Schnitzel ist kein Hindernis, schnell nehme ich es zwischen zwei Scheiben Brot und fahre in den Verein. Eile ist geboten, ich darf schnell fahren aber die Straßenverkehrsordnung muss ich unbedingt einhalten. Die anderen Verkehrsteilnehmer wissen ja nicht, dass ich zum Einsatz unterwegs bin.
Im Verein angekommen, ziehe ich meine persönliche Schutzausrüstung (PSA) an. Dazu gehören Jacke und Hose mit Reflex, Handschuhe, Sicherheitsstiefel, Helm mit Visier oder Schutzbrille und der Ledergürtel mit DLRG-Gürtelschnalle. Weil es jetzt im März noch ganz schön kalt ist, ziehe ich unter der Jacke noch eine warme Fleecejacke an. Wenn die Jacke nicht ausreichend Gelbanteil hat, brauche ich noch eine Warnweste. Ich bin umgezogen, los gehts!
In der Fahrzeughalle melde ich mich beim Einsatzleiter. Er koordiniert den Einsatz, teilt die Einsatzkräfte ein und kommuniziert mit der Leitstelle. Es kann natürlich auch eine Einsatzleiterin sein. Sie bestimmt, wer in welchem Fahrzeug mitfährt, welche Einsatzmittel benötigt und mitgenommen werden. Alles aufsitzen und wir fahren zum Einsatzort. "Fahrzeug in der Elbe", wir müssen uns beeilen. Es wurde eine Blaulichtfahrt angeordnet, alle anderen Verkehrsteilnehmer müssen uns Platz machen.
Am Einsatzort angekommen, warte ich, bis der Einsatzleiter sich bei der Einsatzzentrale gemeldet hat.
Und was dann passiert, besprechen wir beim nächsten JET im April.
Vielen lieben Dank an Steffen für diesen tollen Einblick in den Einsatzablauf!